Mittwoch, 25. November 2015

Abmoosen Geigenfeige

Ohne Moos nix los. Sorry, konnte nicht wiederstehen - wer kennt das noch?

Aber im Ernst, meine geliebte Geigenfeige (Ficus Lyrata) (siehe hier: 1.; 2.♥; 3. ) wurde zu groß, insbesondere, da Sie in Zukunft nicht mehr direkt auf dem Boden stehen soll.
 

Die einzige Lösung die ich im Netz gefunden habe war: Abmoosen. Und weil ich keine Beschreibung mit Foto usw gefunden habe, bekommt ihr jetzt einen von mir.

Also zunächst mal habe ich das (überteuerte) Sphagnum-Moos aus der Terrarium Abteilung im Garten Center gekauft.


Davon habe ich einen Streifen abgeschnitten


und in Wasser gelegt.


Nach kurzer Zeit war das dann aufgequollen und sah so aus.


Dann habe ich den Stamm der Geigenfeige an der Stelle eingeschnitten, wo ich sie später abnehmen wollte und zwar schräg, von links unten nach rechts oben, etwa bis zur Mitte des Stammdurchmessers.

Damit der sich dann nicht sofot verabschiedete musste ich ihn stützen, dass habe ich mit einer Schiene aus einer Rankhilfe und Elektrotape und mit einer Schnur zu einem Nagel in der Wand gemacht.



Dann habe ich ein kleines Steinchen in den Schnitt geschoben, damit er offen bleibt und dann einen Gefrierbeutel aufgeschnitten und unterhalb des Schnittes um den Stamm gewickelt und dann Klebeband rum.

Die entstandene Tüte habe ich mit dem Moos befüllt. und dann auch oberhalb des Schnittes locker mit Klebeband umwickelt.


Dann war es Zeit für etwas Bammel. Habe ich meine geliebte Pflanze kaputt gemacht?
Es folgte warten. Nach circa 10 Tagen habe ich mich getraut mal nach dem Rechten zu sehen:


Das hat mich dann doch sehr positiv gestimmt.
Beim wöchentlichen gießen der Pflanze habe ich immer auch gefühlt, ob das Moos noch feucht ist und ab und zu etwas Wasser von oben in die Tüte gegeben.

Nach 3.5 Wochen:


Nach 5,5 Wochen habe ich es dann gewagt die Stütze abzunehmen und den Schnitt zu vervollständigen.



Die "neue Pflanze" habe ich dann einfach mit samt dem Moss eingepflanzt. Erst mal hat sie einen eigenen Topf bekommen, um zu schauen, ob sie eingeht oder nicht. Da sie inzwischen schon mehrere Wochen unverändert gut aussieht plane ich sie am Wochenende mit in den großen Topf umzusiedeln und so eine immer vollere Pflanze zu bekommen, genau rechtzeitig zu den dann endlich bald folgenden Bildern vom neuen Sofa (huch das wollte ich doch noch gar nicht verraten, ich meinte:) Wohnzimmer


http://www.heim-elich.blogspot.de/p/uber.html

2 Kommentare:

  1. ich habe einfach einen Teil abgeschnitten mit einem schrägen schnitt (in etwa die Größe wie bei dir) diese dann in ein Wassergefäß getan und in einem dunklen raum gestellt. alle 7 tage das Wasser gewechselt und nach ca 2-3 Monaten hatte sie im Wasser genug wurzeln um sie in einen Topf zu pflanzen. Anfangs ließ sie die blätter hängen, stellte diese aber nach 3-4 tagen wieder auf. Keines der Blätter ging im gesamten Prozess verloren.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Alexa.
      Das klingt etwas einfacher, als des gehühner mit der Stütze, der Tüte und dem Moos. Nur um sicher zu gehen: auch eine Geigenfeige?
      Heim-eliche Grüße
      Jenn(ifer)

      Löschen